Dienstag, 24. Dezember 2013

Inside Llewyn Davis


Der neue Film der Coen-Brüder überzeugt auf der ganzen Linie. In einem wunderbaren Schleier der Melancholik und Ästhetik begleiten wir den privat und beruflich scheiternden Folksänger Llewyn Davis (Oscar Isaac, toll toll toll!) bei seinem K(r)ampf um eine Musikerkarriere im Amerika der 60er Jahre. Wer Folk-Musik liebt wird dahinschmelzen wenn Isaac seine intimen Songs dargibt, wer Folk zumindest mag, der wird gebannt diesen Live-Darbietungen lauschen und das Atmen dabei fast vergessen. Die Coen-Brüder, nach mehreren mediokren Pausenfüllern (z.B. Ladykillers, Burn After Reading oder zuletzt True Grit), lieferen hier nichts anderes als ihr besten Film seit "O Brother, Where Art Thou?" (2000) ab. Inszenierung, Fotografie, Timing, Dialoge, Ausstattung, Humor, Story, alles stimmt und der Soundtrack sowieso. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass auch die hinterletzte Nebenrolle hervorragend besetzt ist und damit sind nicht nur die bezaubernde Carey Mulligan, Dauercast John Goodman oder der erstaunlich coole Justin Timberlake gemeint.

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