Samstag, 30. April 2011

Fall 39

Man nehme den Grundgedanken von "das Omen", mische etwas "Carrie" und "the sixt sense" dazu, ein Prise "the ring" und vielleicht noch ein Stück "hide and seek" und fertig ist der Horrorthriller... insgesamt recht unterhaltsam, solides Handwerk, doch alles irgendwo schon gesehen. Die schauspielerische Leistung von Renée Zellweger ist nicht gerade überwältigend, die des kleinen Teufelchens schon eher. Ein paar der Schockeffekte sind recht gut geraten, der Schluss dann leider wieder biederer Hollywood-Mainstream...
2 Sterne

Mittwoch, 27. April 2011

Zur Abwechslung nochmals ein bisschen Katzenjammer...

 
(live aufgenommen im Progr Bern, am 17.4.2011)

Montag, 25. April 2011

Mit Arbeiten geht viel Zeit verloren.

Zitat Polo Hofer (Polosophie).

Sonntag, 24. April 2011

Grizzly Bear

Zu Ostern ein spezielles Video von Grizzly Bear... (danke Rolf für den Tipp):

Samstag, 23. April 2011

El Secreto De Sus Ojos

Oscargewinner 2010 in der Kategorie bester ausländischer Film, argentinisch-spanischer Kriminalfilm (Thriller wäre wohl zuviel gesagt) der sowohl einen ungesühnten bestialischen Mordfall als auch die unerfüllte lebenslange Romance zwischen dem Ermittler und seiner Vorgesetzten behutsam vor den Augen des Zuschauers Stück für Stück entblättert. Erinnerte mich irgendwie an eine Komposition aus "der englische Patient", "Zodiac" und noch ein Spritzer "Bridges of Madison County", eigentlich eine interessante Mischung, doch die Verschmelzung dieser verschiedenen Elemente (Romance, Mordfall, tragisches unerfülltes Leben) passt nicht immer und der schräge Humor zwischendurch ist auch etwas deplatziert bzw. aufgesetzt. Ich denke, da wollte jemand etwas ganz Grosses anrichten und hat dabei zuviel der Zutaten verwendet. Doch insgesamt auf jeden Fall sehenswert, man kann ja nicht nur vollendete Meisterwerke schauen...

Donnerstag, 21. April 2011

Idylle mit ertrinkendem Hund

Ein Buch das mich ziemlich ratlos hinterlässt. Der Autor berichtet - offenbar autobiographisch - über seine Schlaf- und Sprachlosigkeit verursacht durch den tragischen Tod seiner Tochter bei einem Wanderunfall. Offensichtlich ein Versuch, das Geschehene literarisch zu verarbeiten, z.B. unter Beizug des fiktiven und skurrilen Lektors Dr. Beer, welcher unverhofft zu Besuch kommt. Die Geschichte mit dem ertrinkenden Hund strotz zwar vor Symbolik, vermag mich aber nicht vollends zu berühren. Irgendwie bleibt vieles nur ansatzweise angedeutet oder sogar oberflächlich (allerdings ist das Buch auch nur ca. 110 Seiten lang).

Dienstag, 19. April 2011

The Wind That Shakes The Barley

Der neuste Film von Ken Loach, Gewinner der Goldenen Palme von Cannes im 2006, übers Wochenende erstmals gesehen. Und was soll man sagen? Der irische Befreiungskampf mit all seinen dunklen, brutalen Seiten wird vor einer grandiosen atemberaubenden Landschaft realitätsgetreu vermittelt. Die Figuren und ihre Entwicklung sind stark, die Spirale aus Gewalt und Gegengewalt wird eindrücklich aufgezeigt und ist in dieser Art zeitlos. Doch das Werk hat auch einige Längen und (meines Erachtens) unnötige Brutalitäten, insgesamt aber sicher ein starkes Stück Geschichte ehrlich und direkt verfilmt.
3 Sterne

Sonntag, 17. April 2011

Samstag, 16. April 2011

Somewhere

Ein langsamer Film - ein langweiliger Film? Nicht unbedingt. Sofia Coppolas neustes Werk ("Lost in Translation", "Marie Antoinette"), an den Filmfestspielen von Venedig immerhin mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, zeigt das traurig-träge um nicht zu sagen öde Leben eines erfolgreichen Filmstars, welches sich mehrheitlich in Hotelzimmern (und mit zugeneigten Groupies) oder dann beim sinnlosen Rumkurven mit dem Ferrari abspielt. Damit ist eigentlich auch die ganze Geschichte schon erzählt. Der Film baut diese unendliche innere Leere des Antihelden sorgfältig und gemächlich auf, doch gelingt es ihm dann nicht diese auch irgendwie wieder auf den Boden zu bringen. Daran ändert auch der Eintritt der 11jährigen Tochter des Stars in dessen Leben nicht viel. Höhepunkt des Films ist zweifellos die Szene, als sich der Protagonist für einen Abdruck seines Gesichts eine Gipsmaske anschmieren lassen muss und damit minutenlang wie eine aussagslose Fratze still atmend traurig leer dasitzt. Sinnbild für sein Leben.
3 Sterne

Dienstag, 12. April 2011

Katzenjammer


 
Musiktipp: Katzenjammer aus Norwegen, am nächsten Sonntag im Progr Bern (Turnhalle), Tickets schon bestellt...

Sonntag, 10. April 2011

Bright Star

glanzvoller Stern, der ich so steht wie du, nicht häng ich nachts in einsam stolzer pracht,
schau nicht, in ewigem blick bei seite zu, einsiedler der natur auf hoher wacht.



Wahrhaftig poetisches Liebesdrama, eine unvollendete erste Liebe wie bei Romeo und Julia, mit wunderbaren Darsteller/innen und insbesondere bis in die Nebenrollen toll besetzt. Doch so ganz hat mich die Poesie nicht ergriffen, so muss ich gestehen, dass ich selbst obiges Eingangszitat nicht ganz verstehe, aber Poesie soll man mit dem Herzen begreifen und nicht mit dem Verstand, zumindest dies hat mich der Film gelehrt...
4 Sterne.

Dienstag, 5. April 2011

Alle sieben Wellen

Die Fortsetzung von "Gut gegen Nordwind". Was soll ich sagen, Fortsetzungen kommen ja selten ans Original heran, und wenn ich hier den Begriff Original verwende, dann wird mir gleich bewusst, dass ich damit diesen Nachfolger indirekt zur Kopie stemple. Und das ist es wohl letztlich auch, wenn auch eine gute Kopie. Diesmal sogar mit Happy Ending, oh, das hätte ich wohl nicht verraten dürfen... nun ja, mir hat "Gut gegen Nordwind" besser gefallen, aber trotzdem, auch hier findet man wieder sehr viel Wahres über die Liebe und vorallem sehr viel Humor und tolle schnittige Schreibduelle. Auf jeden Fall lesenswert.
5 Sterne

Sonntag, 3. April 2011

Let England Shake

Eine Wucht! Quer, braucht etwas Zeit, aber so soll es sein...

the social network

Das neuste Werk von Kultregisseur David Fincher ("Alien3", "Seven", "Fight Club") holte bei den Oscars 2011 drei Auszeichnungen (8 Nominationen), wurde gefeiert als "Jahrzehntfilm", als Abbild einer ganzen Generation...
Nun ja, eindrücklich ist zwar die konsequente Darstellung des Nerds Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg) und wie die Idee zu Facebook durch verschiedene scheinbar belanglose Bemerkungen von Freunden und Kollegen gedeiht und sich langsam verselbständigt um letztlich wohl allen Beteiligten über den Kopf zu wachsen. Doch es wird auch viel einfach geplappert, rumgelungert und im Internet gesurft... also doch der Film einer ganzen Generation? Weniger die Story oder der Inhalt scheint hier entscheidend, sondern das Feeling, das letztlich zurückbleibt. Und irgendwie hat man am Schluss sogar etwas Mitleid mit diesem Mark Zuckerberg, dessen Erfindung Facebook nun einen geschätzten Wert von 65 Milliarden Dollar hat....
Sterne: ****