Donnerstag, 24. April 2014

All is lost

Eine gewaltige Ein-Mann-Show von Altmeister Robert Redford - und ein gewagter Film, reduziert auf das Drama eines schiffbrüchigen Mannes im Kampf gegen die Gezeiten und um sein Leben. Da war das Casting für einmal rasch abgeschlossen, denn ausser Robert Redford spielt in diesem Streifen... niemand. Wobei das auch nicht ganz stimmt, denn die zweite Hauptrolle wird durch das Meer und seine verschiedenen Facetten um nicht zu sagen Grimassen verkörpert. Dass der Film dabei gänzlich ohne Dialoge auskommt versteht sich da von selbst und auch die Monologe beschränken sich auf einige wenige Funksprüche und Schimpfwörter. Der grosse Rest ist Stille, Tosen, Kämpfen, Hoffen, Verzweifeln... Da kommen natürlich Erinnerungen an Hemingways "Der alten Mann und das Meer" auf (das Buch, aber auch die tolle Verfilmung mit Spencer Tracy) und irgendwie auch an moderne Sachen wie "Open Water" oder "Todesstille" (mit Sam Neill und Nicole Kidman) und doch verdient "All is lost" seinen eigenständigen Eintrag in die Filmhistorie.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen