Mittwoch, 5. Februar 2014

Die Wand

Eine interessante Ausgangslage: In einer abgelegenen Waldhütte alleine zurückgelassen, muss die Protagonistin (Martina Gedeck) bald erkennen, dass ihr nur noch ein "abgestecktes" Revier zugänglich bleibt und sie immer wieder auf eine unsichtbare "Wand" stösst die unüberwindlich scheint. Das Leben ausserhalb dieser Wand scheint zudem eingefroren zu sein. Während zu Beginn durchaus eine unheimliche Spannung aufgebaut wird, verliert der Film leider ab Entdeckung der Wand zusehends an Drive und endet schliesslich in einem Überlebenspsychdrama der durchschnittlichen und längst bekannten Art (vgl. z.B. "Cast Away" etc.). Da wäre viel mehr drin gewesen. Wieso wird die Wand nicht näher erforscht? Wieso nicht mal versucht sie an unterschiedlichen Stellen zu durchtrennen, zu erklimmen, zu untertunneln...? Da hätte ich mich jedenfalls besser unterhalten als mit den im Monolog zum Besten gegebenen hobbypsychologischen Plattitüden...

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