Montag, 31. Dezember 2012

Verteidigung der Missonarsstellung

Rechtzeitig zum Jahresende habe ich erfolgreich die Missionarsstellung verteidigt und den neuen Roman von Wolf Haas beendet. Was innovative Erzählweise und grafische Ausgestaltung angeht wohl das überraschendste und beste Buch seit langem. Schon alleine der Mut und die Unverfrorenheit der Umsetzung verdienen Anerkennung und mindestens einen Stern extra. Die eigentliche Story vermag da nicht ganz mitzuhalten, obwohl auch die sich kreativ und amüsant anlässt, handelt sie doch von einem gewissen Benjamin Lee Baumgartner, welcher sich immer dann verliebt, wenn auf der Welt eine gefährliche Seuche ausbricht (Rinderwahn, Vogelgrippe, Schweinegrippe, SARS). Textlich schwankt der Roman "ungefähr oder genau" zwischen genial und biederem Durchschnitt, Abzüge gibt es auch dafür, dass mehrere Romanfiguren mit den selben Sprachfehlern kämpfen, was auf Dauer den Witz verliert. Insgesamt aber ein unterhaltsames, gelungenes Buch das den Leser immer wieder überrascht! 

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