Montag, 26. Dezember 2011

Tree of Life


Ein Meisterwerk... naja, zumindest ein gewolltes Meisterwerk. Terrence Malick, verantwortlich für ein wahres Meisterwerk ("the thin red line", 1998 - 6 Sterne ohne Diskussion) wollte sich hier wohl selbst übertreffen. Was dabei herausgekommen ist? Eine abstruse Mischung aus "2001 - a space odyssey" und einem Doku-Drama über das Heranwachsen zweier Kids in den 50ern. Dieser Mittelteil - ohne viel Dialog Szene an Szene Kindheitserlebnisse der beiden Brüder mit wackliger Handkamera gefilmt - vermag noch halbwegs zu überzeugen und entwickelt tatsächlich eine eigene, intensive Bildsprache. Doch dann nerven bereits wieder die Passagen mit einem angestrengt nachdenklichen Sean Penn im Wandel zwischen städtischen Wolkenkratzern und idyllischer Strandlandschaft... Das war nix, Herr Malick, aber ein Regisseur Ihrer Klasse hat eine weitere Chance verdient... auf ein besseres 2012!

1 Kommentar:

  1. Da hat sich der Kritiker die grossen Spendierhosen angezogen. Zuzustimmen ist der eigenen intensiven Bildsprache, welche vielmehr im Sinne eines Rorschachtest das Durchhaltevermögen der entschlossenen Kinobesucher testen will, als eine unterhaltende Geschichte zu erzählen: Form over Substance haut halt nicht hin!

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