Montag, 31. Dezember 2012

Prometheus

Zum Jahreswechsel gönnte ich mir die 2012 verfilmte Vorgeschichte zu "Alien" von Ridley Scott, dem Regisseur des Kultfilms selbst, was ja eigentlich episches Kino verspricht. Leider werden die Erwartungen nicht erfüllt. Zwar gibt es vereinzelt gute Ansätze und Charlize Theron überzeugt im hautengen Raumanzug als eiskalte aber elegante Missionsleiterin während Michael Fassbender (bezeichnenderweise als Android) dem Film die wenigen menschliche Züge zu verleihen versteht. Ansonsten aber bleibt ein uninspirierter Mix aus "Alien" und "Avatar", mit einer Prise "Mission to Mars" und "Sunshine". Will heissen: hat man so oder ähnlich alles schon mal gesehen und meist sogar besser. Die Helmkameras sind nervig, die Dialoge zum Teil unsäglich platt ("Mein Gott, Charlie, wir haben sie gefunden!") und die Darsteller (allen voran "Hauptdarstellerin" Noomi Rapace, ehemals noch grandios in der schwedischen Verfilmung der Millennium-Trilogie) hampeln mit erstauntem Gesichtsausdruck durch zerstörte Raumschiffe oder öde Planeten. So bleibt "Prometheus" leider konsequent konventionell bis zum Schluss, wobei das Ende gar nicht so schlecht daberkommt.

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