Sonntag, 18. November 2012

Sister

Der neue Film von Ursula Meier ("Home") überzeugt erneut. Wie in "Home", wo sich alles in der horizontalen Dimension abspielte (eine stillgelegte Autobahn wird eines Tages eröffnet und verändert das Leben der Familie welche direkt daran wohnt), spielt nun die Vertikale (der Junge fährt stets mit der Sesselbahn hoch ins Skigebiet wo er wertvolle Dinge stielt) die Hauptrolle. Doch eigentlich stimmt das nicht, die Hauptrolle spielt einmal mehr Kacey Mottet Klein, welcher diesen halbwüchsigen Dieb mit einer erstaunlichen Mischung aus jugendlicher Unschuld und pubertärer Heldenhaftigkeit darstellt. Was den Film wirklich hervorhebt ist, dass keine Klischees bedient und auch keine Kompromisse ans Kinopublikum (auf ein Happy End wartet man vergebens...) gemacht werden. Tolles Schweizer Kino mit Tiefgang.

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