Freitag, 26. Oktober 2012

Robot & Frank

Mit ruhiger und gradliniger Hand inszeniert Jake Schreier sein brillantes Debut, die Figuren bleiben einem jederzeit nah und selbst in der Interaktion mit dem Roboter verleiht die Kameraführung der Handlung menschliche Wärme. Ein dezenter Humor findet ebenfalls Platz, nicht zuletzt in Anspielung auf die Schwächen der Hauptfiguren so z.B. die zunehmende Demenz der Hauptfigur oder die programmspezifischen Fähigkeiten des Roboters. Während das Ende eher konventionell anrührend daherkommt, gilt es den doch überraschenden Twist in der Mitte des Film hervorzuheben, wo sich Frank über die wahre Rolle der Bibliothekarin in seinem Leben bewusst wird. Als Zuschauer war man da so arglos wie Frank selbst und fühlt sich diesbezüglich entfernt aber angenehm an herausragende Vorbilder wie „The Sixth Sense“ oder „Tricks“ erinnert.

Insgesamt eine angenehm sympathische Kriminalkomödie mit erstaunlich viel Tiefgang auf den zweiten Blick.

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